Der Kanton Zürich baut zum Schutz gegen Extremhochwasser der Sihl einen Entlastungsstollen zwischen Langnau am Albis und Thalwil. Der über zwei Kilometer lange Stollen soll Hochwasserspitzen der Sihl in den Zürichsee überleiten und so das untere Sihltal und Zürich schützen. Der Seegrund beim Auslaufbauwerk in Thalwil ist mit zinnhaltigen Sedimenten belastet, welche vorgängig entfernt werden mussten

Die belasteten Sedimente (Mächtigkeit ca. 30cm) wurden innerhalb eines sogenannten Sanierungskastens durch Taucher abgesaugt. Über eine Schwimmleitung wurden sie in die Aufbereitungsanlage an Land gepumpt und hier mittels Lamellenklärer und Kammerfilterpresse entwässert. Die Filterkuchen wurden in einer Deponie Typ C abgelagert. Das geklärte Wasser konnte in die Kläranlage eingeleitet werden. Ein Monitoring-Programm stellte sicher, dass keine Schadstoffe in den See gelangten.